Teenager, junge Erwachsene – Jung sein: Da geht was!

Mitreden und mitmachen darf keine Frage des Alters sein.

Wo wir standen

  • Wer vor 30, 40 Jahren Teenager oder Anfang zwanzig war, war einfach so dabei. Das Hineinwachsen in die Gesellschaft passierte automatisch. Über Freizeitaktivitäten, Vereine, die Schule und nicht zuletzt durch das Elternhaus. Öffentliche Angebote gab es – bis auf Jugendclubs – wenige.
  • Mitbestimmung war weder gefragt noch gewünscht. Es war, auch das gehört zu Wahrheit dazu, bei jungen Leuten auch oft schlicht und ergreifend uncool, sich in öffentliche Debatten einzumischen. Politik vor Ort war das, was einfach passiert und von „Erwachsenen“ gemacht wird.

Wo wir stehen

  • In den letzten Jahren wurden über unterschiedliche Organisationen Jugendliche befragt, an Diskussionsrunden beteiligt und aktiv eingebunden. Nicht immer mit quantitativ riesigem Erfolg, dafür aber mit qualitativ sichtbaren Ergebnissen wie dem Raver-Festival oder der Beteiligung am Marktsommer.
  • Trotz unserer begrenzten finanziellen Ressourcen, die nur wenig Spielraum für eine direkte Unterstützung erlauben, unterstützen wir als Stadt Jugendclubs und Vereine in hohem Maße. Dabei setzen wir insbesondere auf Hilfe zur Selbsthilfe. Immer da, wo Jugendliche Eigeninitiative zeigen. Das hat dazu geführt, dass eine ganze Reihe von Projekten, die wir aus eigener Kraft nicht hätten realisieren können, über Förderprogramme gestemmt werden konnten. Dieses Engagement wollen wir auch weiterhin aufrechterhalten. Probleme sind da, um gelöst zu werden. Und wenn es eines gibt, reden wir darüber. Und suchen gemeinsam nach Lösungen. Im direkten Austausch. So habe ich das seit 2014 gehalten. Und so werde ich es auch weiterhin halten.
  • Das Veranstaltungsprogramm der Stadt wurde neu ausgerichtet, sodass es jetzt auch stärker die Interessen von Kindern und Jugendlichen berücksichtigt. Das Raver-Event auf Burg Dagstuhl (oder wahlweise in der Stadthalle), verschiedene Festivals und die Einladung an Jugendliche, Veranstaltungen im Rahmen des „Waderner Marktsommers“ mitzugestalten bzw. selbst auf die Beine zu stellen, sind ein guter Anfang für mehr Mitbestimmung und Teilhabe.
  • Wir haben im Stadtgebiet über ein Projekt des Landkreises Merzig-Wadern eine echte aufsuchende Jugendarbeit etabliert. Der Einsatz vor Ort lohnt sich.

Wo wir hinmüssen

  • Die aufsuchende Jugendarbeit über Streetworker muss intensiviert und ausgebaut werden. Die Stadt Wadern ist kein Ort der Glückseligkeit, so wie es auch der ländliche Raum in Gänze nicht ist. Wir brauchen mehr Streetworker, am besten direkt hier bei uns permanent vor Ort. Das allerdings geht nur mit finanzieller Unterstützung von außen. Genau dafür setze ich mich ein.
  • Jugendliche sollen sich aktiv am politischen, kulturellen und sportlichen Geschehen beteiligen. Bei mir finden sie ein offenes Ohr – ob im Rathaus, auf der Straße, beim Einkaufen … – einfach und unkompliziert. Ich bin und will ein Verwaltungschef zum Ansprechen sein. Davon machen bereits viele Jugendliche Gebrauch. Weiter so!